Am Puls des indischen Handwerks.

unterwegs haben wir oft gehört, dass COVID für zwei Jahre auch in Indien ein sehr tiefer Einschnitt war. Gerade nach Rajastan kamen keine Touristen mehr, Hotels, Touristenführer, Fahrer und alle, die damit zu tun hatten, hatten keine Arbeit und keine Einnahmen. Sie sind in ihre Heimatregionen gegangen und haben von dem ersparten gelebt. Auch die Geschäfte mit Stoffen und Gewürzen liefen schlecht. Nach COVID haben die kleinen Hersteller aus der Not eine Tugend gemacht. Sie haben angefangen ihre Waren direkt zu verkaufen. Möglich war dies durch eine Symbiose mit den Fahren und Guides. Wir besuchten eine community aus circa 50 Familien, die inzwischen gemeinsam verkaufen. Wir sahen zufriedene Gesichter und spielende Kinder. Wir sind uns sicher, dass hier Kinderarbeit verpönt ist.

Wir bringen einiges mit!

Fairtrade & nachhaltige Produktion sind in unseren Augen Schlagworte. Wir haben nicht nur die Großhändler gesehen, sondern auch auf Nachfrage Produktionsstätten besuchen dürfen. Natürlich geht das in der beschränkten Zeit nur punktuell. Aber das, was wir in Jodhpur gekauft haben, wird auch in der Region Jodpur hergestellt. Ähnlich ist es bei den Gewürzen. Wir haben uns für einen staatlich lizensierten Großhandel entschieden, nicht für die teilweise auch großen Händler auf den Märkten. Wir benötigen diese Testate, um zu wissen, dass die Gewürze nicht mit Chemikalien behandelt sind, die Öle rein sind und die Teesorten ebenfalls unbelastet. Wir glauben, das ist der Weg des EDELWEISS life&living, von dem wir hoffen, dass er euch Spaß macht und ihr die Produkte gerne kaufen mögt. Genießt den Film mit unserer Auswahl. Denk bitte dran, was weg ist, ist weg.

Reiten wir doch mal auf einem Kamel – nicht so einfach und was draus wurde

Wir hatten eine Übernachtung in der Wüste gebucht, sind anderthalb Stunden mit dem Jeep gefahren und dann auf Kamele umgestiegen. Ich reite mal eben, dachte ich und hab mich wie auf ein Pferd gesetzt. Kamele sind breiter! Nachdem ich mir die ersten Minuten fast die Hüften überdehnt habe, hab ich dann die Beine nach vorne genommen. Ganz schön anstrengend. Wenn man nicht mit seinen Beinen beschäftigt ist kommt man zur Ruhe. Der wiegende Gang des Kamels, die Einsamkeit, das ist schon etwas Besonders . Zwischendurch haben wir trockenes Holz und Wurzeln gesammelt und mitgenommen. Wir kamen dann an unserem Schlafplatz an. Unser Führer hat für uns gekocht (abends und morgens) Es war eine einfache Feuerstelle mit drei Steinen, ein oder auch zwei Töpfe drauf und darunter offenes Feuer. Es schmeckte einfach toll. Es war ein einfaches Mahl, aber wir haben es sehr genossen. Schräg war, dass plötzlich ein Junge mit kaltem Bier auftauchte, etwas verkauft hat und dann weiter ging, wahrscheinlich zu den nächsten Lagerstätten. Am nächsten Morgen hat er dann kassiert. Er kam früh, denn er musste dann zur Schule. Schräg war aber auch, dass unsere drei weiteren Touristen abends am Lagerfeuer saßen und E-Book lasen. Wir dachten nur, das ist die Jugend von heute.

Entertainment. Der Kamelführer sang und spielte Trommel auf einem alten, leeren Kunststoffkanister. Die Nacht war sternenklar, und was wir für Sterne gesehen haben - in der Wüste ist es einfach einzigartig. Das einzige, was störte, waren die Trommeln von einem weiter entfernten Partycamp. Aber am nächsten Morgen haben wir die Stille genossen. Zurück klappte das reiten schon wesentlich besser. Manchmal frage ich mich, warum ich immer noch in einer Tretmühle bin und arbeite. eigentlich brauche ich doch nicht viel. Die Wüste hat mir viel gegeben.

Im Nachtzug von Jaipur nach Jaisalmer

Eine Zugfahrt die ist lustig … Im Vorfeld unserer Reise ist unser Flug von Jaipur nach Jaisalmer kurzfristig gecancelt worden. Von unserem Reiseorganisator India Someday wurden uns mehrere Alternativen vorgeschlagen. Um wenig Zeit zu verlieren, haben wir den Nachtzug gewählt. Er startet um 16:35 Uhr in Jaipur (Kopfbahnhof) und endet um 4:30 Uhr in Jaisalmer (Ende der Strecke). Wir fahren zweiter Klasse, denn in dem Zug gibt es keine erste Klasse. Der Schlafwagen ist offen und hat Schlafplätze die etwas gewöhnungsbedürftig sind. In jedem Abteil (aber ohne Tür) sind 3 Betten übereinander. Gegenüber noch einmal 2 Betten. Ich schätze es sind 40 Betten im gesamten Abteil. Die Toiletten sind mit einer „Duschtasse mit 2 Fußtritten“ wie ich sie bezeichne, ausgestattet. Der Zug startet um 16:38, 16:35 war der Plan. Einen Gruß an die Deutsche Bahn. Wir fahren in die Nacht hinein und in die Wüste. Es ist 19:00 Uhr und dunkel. Eigentlich Zeit zum schlafen. Aber wenn Inder telefonieren reden sie so laut, als hätten sie gar kein Telefon. Wir haben uns vorher mit 4 l Wasser und einer Teekanne Tee eingedeckt. Das wäre gar nicht nötig gewesen, hier laufen permanent Verkäufer mit Tee, Kaffee, Wasser, Essen und Knabbersachen vorbei und bieten lautsstark ihre Produkte an. An Schlaf ist bis ca. 12.00 Uhr nicht zu denken. Nach dem letzten Halt vor Jaisalmer verlassen die Händler den Zug. Die 4 Stunden ohne Stop schlafen wir dann. In Jaisalmer angekommen sind wir schon 30 Minuten eher da. Hab ich so auch noch nicht erlebt. Im Bahnhof verfluche ich das Gepäck, wir müssen über eine Brücke und über die Gleise. Es gibt keinen Aufzug. Das war vor ein paar Jahren in Siegen auch noch so. Dann gibt es etwas Aufregung. Wo um alles in der Welt nehme ich mitten in der Nacht den Hotelnamen her, aber es klärt sich und wir fahren mit einem Tuk Tuk zum Hotel. Wir haben nur ein paar Stunden Schlaf, werden aber beim Frühstück auf der Dachterrasse von einem wunderbaren Ausblick überrascht und sind hellwach. Ich brauche ein Ladekabel und werde dann noch in einen versteckten Laden geführt der Antiquitäten aus ganz Indien sammelt, 6 Monate sammeln und 6 Monate verkaufen ist auch ein Geschäftsmodell. Ein Teil haben wir mitgebracht, seid gespannt. Wir erfahren über Jaisalmer, daß es dort einen großen See mit abendlicher Lightshow und ein Fort gibt. Wieder einmal sind wir zu kurz da.

QualityWater-Ruhrgebiet einern Tag vor dem G20 Gipfel

Wir sprechen über Wasser, also über Trinkwasser oder das, was Trinkwasser genannt wird. Nach dem Besuch des Taj Mahal Fanden wir eine Wassertankstelle an der Straße. Dort wurde Wasser aus und in großen Flaschen verkauft. Unser Guide berichtete Vor unserer Kamera davon, Das in seiner Familie und Wasser gefiltert und verkauft wird. Hört und sieht selbst, wie es neben dem Geschäft mit den Wasserflaschen ein Geschäft mit sonstigem gefilterten Wasser gibt. Keine Sorge, in unserer Wassertankstelle in Bochum bekommt ihr weiterhin zellverfügbares Wasser in der QualityWater-Ruhrgebiet Qualität zu den Vorträgen und mittwochs ab 18:30 Uhr kostenfrei!ägen und mittwochs ab 18:30 Uhr kostenfrei! Wir haben auch Wasserhähne und Anlagen mit dem Hinweis Trinkwasser gefunden. Zumindest die Anlagen machten keinen seriösen Eindruck. Die Frage ist insgesamt auch, wie oft die Filter gewechselt/gereinigt werden. Vor dem Hintergrund, dass es in einigen/vielen Indiens kontaminiertes Grundwasser gibt und es keinerlei mir bekannte Untersuchungen über Bewegung des kontaminierten Grundwassers im Boden gibt, scheinen wir auch diese Trinkwassertankstellen sehr bedenklich..

Taj Mahal

Es ist Samstag morgen, wir stehen um 5:30 Uhr auf, um um 6:15 Uhr zum Taj Mahal zu fahren. Es liegt nur 10 Minuten entfernt. Was mache ich hier eigentlich frage ich mich. Diese Frage habe ich danach zurückgezogen. Ich kann nicht beschreiben, was ich an diesem Ort empfunden habe. Ich kann nur sagen, hier habe ich eine wahnsinnig positive Energie gespürt. Nachdem wir unsere Tickets bekommen hund den roten Bereich durchquert haben, standen wir vor dem Torbogen, in dem das Taj Mahal uns in der aufgehenden Sonne empfangen hat. Es war einer der berührensten Orte, an dem ich je gewesen bin. Es gab bisher zwei Orte, an de es mir genauso ging. Aber das ist eine andere Geschichte.

Der Tag in Delhi

Delhi was haben wir von Dir gedacht, Schmutz, Bettler, na ja auch Sehenswürdigkeiten - und nur nichts an der Straße essen. Und was macht Delhi, raubt uns den Atem mit einem einzigartigen Charme. Wir wohnen in einem Homestay, familiär und Frühstück in der Küche mit einem Ehepaar aus Mexiko und einem Schweizer. Traditionelles Frühstück mit lieben Leuten was will man mehr. Wir haben heute den großen Sikh Tempel besucht und nachmittags eine geführte Streetfood Tour in Old Delhi gemacht. Weniger ist mehr, das trifft auf diesen Tag sicherlich zu. Delhi, wir sehen uns wieder, nicht nur am letzten Tag unserer Reise. Mal sehen ob wir die Filme dazu hochladen können.