Udaipur, unsere letzte Station bevor wir von Delhi aus zurück fliegen. Wir haben so viele schöne Orte und Tempel gesehen umd brauchen jetzt Ruhe. Wir schlendern durch die Straßen und Gassen, gehen am See entlang und essen fantastisch in einem Straßenimbiss. So gefällt uns das Leben! Muss denn da ausgerechnet noch ein Kochkurs sein? Aber dann durften wir die indische Art zu kochen verstehen lernen. Es war einfach fantastisch. Wir haben unsere Gewürze noch um das ergänzt, was uns zum Kochen gefehlt hätte. Ich als nicht Vegetarier kann mir sogar vorstellen, mich mit dieser Art zu kochen, so gut wie vegetarisch zu ernähren. Mal schauen, wie unser Erlerntes zu Hause ankommt. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Archive: 2023
Wundervolle Landschaften und mehr
Jeden Tag etwas besonderes, jeden Tag noch ein bisschen mehr. Inzwischen sind wir total geflasht und wissen gar nicht mehr, was wir sagen sollen. Der Tempel, einzigartig und ein Ressort, da wollen wir mal vier Tage ohne Handy sein, denn Mobilfunk gibt es dort nicht.
Am Puls des indischen Handwerks.
unterwegs haben wir oft gehört, dass COVID für zwei Jahre auch in Indien ein sehr tiefer Einschnitt war. Gerade nach Rajastan kamen keine Touristen mehr, Hotels, Touristenführer, Fahrer und alle, die damit zu tun hatten, hatten keine Arbeit und keine Einnahmen. Sie sind in ihre Heimatregionen gegangen und haben von dem ersparten gelebt. Auch die Geschäfte mit Stoffen und Gewürzen liefen schlecht. Nach COVID haben die kleinen Hersteller aus der Not eine Tugend gemacht. Sie haben angefangen ihre Waren direkt zu verkaufen. Möglich war dies durch eine Symbiose mit den Fahren und Guides. Wir besuchten eine community aus circa 50 Familien, die inzwischen gemeinsam verkaufen. Wir sahen zufriedene Gesichter und spielende Kinder. Wir sind uns sicher, dass hier Kinderarbeit verpönt ist.
Wir bringen einiges mit!
Fairtrade & nachhaltige Produktion sind in unseren Augen Schlagworte. Wir haben nicht nur die Großhändler gesehen, sondern auch auf Nachfrage Produktionsstätten besuchen dürfen. Natürlich geht das in der beschränkten Zeit nur punktuell. Aber das, was wir in Jodhpur gekauft haben, wird auch in der Region Jodpur hergestellt. Ähnlich ist es bei den Gewürzen. Wir haben uns für einen staatlich lizensierten Großhandel entschieden, nicht für die teilweise auch großen Händler auf den Märkten. Wir benötigen diese Testate, um zu wissen, dass die Gewürze nicht mit Chemikalien behandelt sind, die Öle rein sind und die Teesorten ebenfalls unbelastet. Wir glauben, das ist der Weg des EDELWEISS life&living, von dem wir hoffen, dass er euch Spaß macht und ihr die Produkte gerne kaufen mögt. Genießt den Film mit unserer Auswahl. Denk bitte dran, was weg ist, ist weg.
Jodhpur, phantastische Sehenswürdigkeiten, enge Gassen mit tollen Orten mit vielen Leckereien
Von dem Tagesablauf ist es inzwischen schon fast ein Standard. Wir kommen abends an, haben eine schöne Unterkunft und freuen uns auf den nächsten Tag, an dem wir mit einem Guide und dem Fahrer die Stadt erkunden dürfen. Wir haben in Jodhpur einen wunderschönen Tempel in weißem Marmor gesehen, und das berühmte Fort auf dem Berg, das nie eingenommen wurde. Es ist wirklich ein massiver, prächtiger Bau. Der Begriff Fort verwirrt dabei. Es ist eher ein prunkvoller Palast, mit mehreren Innenhöfen und dicken Mauern und Türen, die in früheren Zeiten uneinnehmbar waren. Es war so toll, aber seht selbst in dem Video. Hinunter in die Stadt sind wir an den blauen Häusern vorbei gelaufen. Jodhpur wird auch die blaue Stadt genannt. Wir sind durch kleine Gässchen spazieren gegangen, haben kleine Handwerksläden, Imbiss- und Getränkelädchen genossen. Wenn wir Zeit gehabt hätten, wären wir den ganzen Tag alleine dort umher gewandert. In einem kleinen Geschäft in der Nähe des Glockenturms, haben wir das indische Nationalgetränk Lassie, ein Joghurtgetränk, mit Safran getrunken. Wir hatten Lassie schon mit Mango, Pfirsich und Lemon, aber das war schon etwas ganz besonderes. Das Besondere an einigen Guides in Indien ist, dass sie sehr viele Geschäfte nebenbei machen und daher auch viele Kontakte haben. Wir hatten das Glück, dass unser Guide sehr potente Großhändler für Gewürze und Textilien kannte. Die Geschäfte sind von außen eher unscheinbar und wir hätten diese Leute im Alleingang definitiv nicht getroffen. Jodhpur ist ein Zentrum für Stoffe und Gewürze. Hier kaufen auf die großen ein. Wir haben wunderbare Qualitäten gefunden und eine kleine Auswahl davon eingekauft. Dazu mehr in den nächsten Video.
Ein paar Gedanken auf der Fahrt nach Jodhpur
Die Fahrt von Jaisalmer nach Jodhpur. Zeit, um ein paar Gedanken zu ordnen. Dies ist ein Beitrag ohne Video, wir finden, dass ein paar Sachen klargestellt werden sollten. Was wurden wir vor der Reise gewarnt vor Wasser, Bettlern und Dieben. Bei dem Wasser haben wir erstaunliche Entdeckungen gemacht. Der PPM Wert des Wassers liegt vieler Orts unter 150. Es sind also relativ wenig Fremdteilchen im Wasser gebunden. Dieser Wert ist im deutschen Leitungsnetz höher. Es gab eine Stadt, in der der Wert mit 750 PPM wesentlich darüber lag. Viele Leute in Indien trinken das Leitungswasser und sagen uns, „wir sind daran gewöhnt aber bitte trinkt das nicht“. Das Wasser in Flaschen, sogar das besondere Himalaya Quellwasser liegt in dem gleichen PPM Bereich. Indien arbeitet hart an seiner Wasserqualität. Überall an den Städten und Dörfern stehen Hochbehälter, wobei man uns versichert, dass diese Hochbehälter gefiltertes Wasser enthalten. Natürlich gibt es in vielen Gegenden Indiens Industrie, die eine hohe Wasserverschmutzung erzeugt oder erzeugt hat. Gerade das Grundwasser ist in diesen verseuchten Gebieten stark belastet. Davor haben die Menschen Angst, zumal sie nicht wissen oder informiert werden, wie sich die Gifte im Grundwasser weiter bewegen, also, wo es sicher ist und wo nicht. Wir konnten leider nicht feststellen, inwieweit an den besuchten Orten chemische Rückstände im Wasser enthalten waren. Mit unserem Vorsatz, gekochte Speisen zu essen, natürlich auch geschälte Früchte und ansonsten Flaschenwasser zu trinken, sind wir bisher gut gefahren.
Natürlich haben wir immer wieder mit Bettlern und Tuktuk fahren zu tun, die entweder Geld von uns wollen oder uns ihre Dienstleistungen anbieten. Da muss man einfach drüber stehen. Wenn wir unser Handy und unser Portmonaie verschlossen in der Tasche oder in einer stabilen Umhängetasche haben, hat bisher niemand versucht daran zu kommen. Im übrigen gibt es auch Bettler in Deutschland. Wenn man darüber hinaus weiß, dass diese Leute Kleidung und Essen in den Tempeln bekommen und es überall freie Trinkwasserstellen gibt, können sie noch so elendig gucken, mich berührt das aber nicht mehr. Lediglich mit dem Trinkgeld tun wir uns noch etwas schwer, aber wir versuchen die 10 % Regel zu beherzigen, die auch in Deutschland funktioniert. Wir freuen uns auf Jodpur!
Reiten wir doch mal auf einem Kamel – nicht so einfach und was draus wurde
Wir hatten eine Übernachtung in der Wüste gebucht, sind anderthalb Stunden mit dem Jeep gefahren und dann auf Kamele umgestiegen. Ich reite mal eben, dachte ich und hab mich wie auf ein Pferd gesetzt. Kamele sind breiter! Nachdem ich mir die ersten Minuten fast die Hüften überdehnt habe, hab ich dann die Beine nach vorne genommen. Ganz schön anstrengend. Wenn man nicht mit seinen Beinen beschäftigt ist kommt man zur Ruhe. Der wiegende Gang des Kamels, die Einsamkeit, das ist schon etwas Besonders . Zwischendurch haben wir trockenes Holz und Wurzeln gesammelt und mitgenommen. Wir kamen dann an unserem Schlafplatz an. Unser Führer hat für uns gekocht (abends und morgens) Es war eine einfache Feuerstelle mit drei Steinen, ein oder auch zwei Töpfe drauf und darunter offenes Feuer. Es schmeckte einfach toll. Es war ein einfaches Mahl, aber wir haben es sehr genossen. Schräg war, dass plötzlich ein Junge mit kaltem Bier auftauchte, etwas verkauft hat und dann weiter ging, wahrscheinlich zu den nächsten Lagerstätten. Am nächsten Morgen hat er dann kassiert. Er kam früh, denn er musste dann zur Schule. Schräg war aber auch, dass unsere drei weiteren Touristen abends am Lagerfeuer saßen und E-Book lasen. Wir dachten nur, das ist die Jugend von heute.
Entertainment. Der Kamelführer sang und spielte Trommel auf einem alten, leeren Kunststoffkanister. Die Nacht war sternenklar, und was wir für Sterne gesehen haben - in der Wüste ist es einfach einzigartig. Das einzige, was störte, waren die Trommeln von einem weiter entfernten Partycamp. Aber am nächsten Morgen haben wir die Stille genossen. Zurück klappte das reiten schon wesentlich besser. Manchmal frage ich mich, warum ich immer noch in einer Tretmühle bin und arbeite. eigentlich brauche ich doch nicht viel. Die Wüste hat mir viel gegeben.
Im Nachtzug von Jaipur nach Jaisalmer
Eine Zugfahrt die ist lustig … Im Vorfeld unserer Reise ist unser Flug von Jaipur nach Jaisalmer kurzfristig gecancelt worden. Von unserem Reiseorganisator India Someday wurden uns mehrere Alternativen vorgeschlagen. Um wenig Zeit zu verlieren, haben wir den Nachtzug gewählt. Er startet um 16:35 Uhr in Jaipur (Kopfbahnhof) und endet um 4:30 Uhr in Jaisalmer (Ende der Strecke). Wir fahren zweiter Klasse, denn in dem Zug gibt es keine erste Klasse. Der Schlafwagen ist offen und hat Schlafplätze die etwas gewöhnungsbedürftig sind. In jedem Abteil (aber ohne Tür) sind 3 Betten übereinander. Gegenüber noch einmal 2 Betten. Ich schätze es sind 40 Betten im gesamten Abteil. Die Toiletten sind mit einer „Duschtasse mit 2 Fußtritten“ wie ich sie bezeichne, ausgestattet. Der Zug startet um 16:38, 16:35 war der Plan. Einen Gruß an die Deutsche Bahn. Wir fahren in die Nacht hinein und in die Wüste. Es ist 19:00 Uhr und dunkel. Eigentlich Zeit zum schlafen. Aber wenn Inder telefonieren reden sie so laut, als hätten sie gar kein Telefon. Wir haben uns vorher mit 4 l Wasser und einer Teekanne Tee eingedeckt. Das wäre gar nicht nötig gewesen, hier laufen permanent Verkäufer mit Tee, Kaffee, Wasser, Essen und Knabbersachen vorbei und bieten lautsstark ihre Produkte an. An Schlaf ist bis ca. 12.00 Uhr nicht zu denken. Nach dem letzten Halt vor Jaisalmer verlassen die Händler den Zug. Die 4 Stunden ohne Stop schlafen wir dann. In Jaisalmer angekommen sind wir schon 30 Minuten eher da. Hab ich so auch noch nicht erlebt. Im Bahnhof verfluche ich das Gepäck, wir müssen über eine Brücke und über die Gleise. Es gibt keinen Aufzug. Das war vor ein paar Jahren in Siegen auch noch so. Dann gibt es etwas Aufregung. Wo um alles in der Welt nehme ich mitten in der Nacht den Hotelnamen her, aber es klärt sich und wir fahren mit einem Tuk Tuk zum Hotel. Wir haben nur ein paar Stunden Schlaf, werden aber beim Frühstück auf der Dachterrasse von einem wunderbaren Ausblick überrascht und sind hellwach. Ich brauche ein Ladekabel und werde dann noch in einen versteckten Laden geführt der Antiquitäten aus ganz Indien sammelt, 6 Monate sammeln und 6 Monate verkaufen ist auch ein Geschäftsmodell. Ein Teil haben wir mitgebracht, seid gespannt. Wir erfahren über Jaisalmer, daß es dort einen großen See mit abendlicher Lightshow und ein Fort gibt. Wieder einmal sind wir zu kurz da.
Hier habt ihr eine Auswahl von den wunderschönen Stoffen aus Jaipur
Man nennt Jaipur zwar die pinke Stadt, für uns ist Jaipur, aber die Bundesstadt. Wir glauben, dass man hier die farbenprächtigen Gewänder in Indien sehen kann. Diesen Eindruck hatten wir zumindest. Aber seht selbst.
Jaipur 2 - ein Beitrag ist nicht genug!
Wir haben ob der Fülle der Informationen entschieden mehr Videos einzustellen. Sehr unsere Bemühungen ein ordentliches Muster mit Blogprinttechnologie herzustellen. Auch dies ist ein Thema für Quality Water Ruhrgebiet. Die Farben werden mit reinem Wasser angerührt. Genießt es!