Auf nach Agra

Wir fahren mal eben nach Agra. Hatten wir gedacht, aber auch diese Tour war etwas besonderes. Zuerst einmal mussten wir mit dem üblichen Verkehr raus aus Delhi. Dann kam die Autobahn. Eine Mautstelle, und dann ab auf der Autobahn. Autos kamen uns entgegen, Kühe lagen auf dem Mittelstreifen und zwischendurch kreuzte eine Kamel Karawane die Autobahn. Das ist nichts für deutsche Autofahrer ob herzkrank oder nicht, es ist halt eine ganz andere Kultur - alles durcheinander, aber alles funktioniert. In Agra angekommen, dachten wir - naja das Taj Mahal und ein paar Leute … ha ha, Agrar hat über 3 Millionen Einwohner und viel mehr zu bieten. Wir sind zu unserem Homestay gefahren, mitten in dieser Stadt plötzlich eine schmale Straße, wie aus dem Mittelalter, nicht geteert, nicht geschottert - einfach Lehmboden, Geschäfte wie früher an beiden Seiten. Wir dachten noch, wo kommen wir hin – aber wir sind ruhig geblieben. Wir haben unseren Homestay dann erreicht, eine geteerte Straße, ein ruhiges Viertel und eine wahnsinnig nette Familie, in der wir uns einfach nur wohl gefühlt haben - Wiederholungsgefahr 100 %! Diese Familie leidet da drunter, dass die einzige Zufahrt in dieses Viertel in einem so desolaten Zustand ist, das hält scheinbar Touristen ab. Aber was soll das, immer wenn man etwas schönes sehen will, muss man zuerst etwas dafür tun in diesem Fall ist es, das Durchqueren eines innerstädtischen Feldweges. Also machen wir hier etwas Werbung, diese Unterkunft könnt ihr bedenkenlos buchen. Und damit ihr es buchen könnt:

Street Food in Delhi

Hätte man mir vorher gesagt, dass ich in den entlegensten Winkel im Zentrum von Old Delhi essen würde, hätte ich es nicht geglaubt. Bevor ich mich mit meiner Begeisterung dafür austobe, erst einmal einen ganz herzlichen Dank an unseren Guide von https://realitytoursandtravel.com/tour/old-delhi-street-food-tour/ Wir haben uns zentral in Neu-Delhi getroffen und sind mit der Metro nach Old Delhi gefahren. Wir waren vier Personen plus Guide der uns viel erzählt hat und uns zu kleinen Ständen geführt hat. Diese Stände und Geschäfte haben teilweise eine sehr lange Tradition (zurück bis 1940!) und bieten Köstlichkeiten, die wir noch nie vorher gesehen oder in der Geschmacksart gegessen haben. Ob in einer Nische, in einen Durchgang, eine schmale Treppe nach oben im ersten Geschoss oder sogar einige Treppen hinunter in den Keller - wir hätten diese Lokalitäten allein niemals gefunden. Ich würde sie sogar jetzt, Einen Tag später nicht mehr entdecken. Was uns bleibt, sind die Bilder und der herrliche Geschmack in der Erinnerung. Abends sind wir dann von unserem Homestay aus selbst losgezogen und haben ein kleines unscheinbares Lokal mit Straßenküche in einem nahe gelegenen Marktplatz gefunden und noch einmal phänomenal gegessen. Die Jungs haben sich unheimlich um uns bemüht, und wir haben sogar noch einige Fotos mit dem Koch, der gleichzeitig der Chef war. Mit einem angemessenen Trinkgeld lagen wir immer noch unter zehn Euro!

Unser Wasser in Indien

Trinkwasser in Indien ist zumindest in Deutschland ein Reizthema. Was man alles bloß nicht trinken soll und dass man zum Beispiel beim Duschen den Mund zu halten soll, was davon ist in der heutigen Zeit noch wahr? Wir hatten Wasser aus unserer mobilen Filteranlage. Vom Hotel befamen wir mit einem einfachen Filter, den wir nicht gesehen haben, gefiltertes Wasser. Ansonsten hatten wir Wasser aus Flaschen und ein gemischtes Getränk auf der Strasse (Lassi). Das Wasser aus dem Wasserhahn in Delhi roch erst einmal nicht gechlort. Der gemessene PPM Wert liegt bei 760. Das Wasser haben wir nicht getrunken, aber Claudia putzt sich damit die Zähne. Das vom Hotel gefilterte Wasser haben wir mit circa 25 Tropfen CDL versehen und es dann getrunken. Das Wasser in verschlossenen Flaschen zu bekommen ist überhaupt kein Problem. Im Restaurant gibt es Wasser für kleines Geld oder teilweise sogar umsonst dazu. Man darf teilweise sogar eine Flasche nach dem Essen mitnehmen. Wir nehmen prophylaktisch 4 MSM und 4 Paracleans (gegen Parasiten, Bakterien und Viren) jeweils morgens und abends und haben bisher keine Probleme. Vom Geschmack her geht nichts über unser gefiltertes Wasser aus dem QualityWater Wasserfilter gefolgt von dem Wasser aus Flaschen. Das CDL versetzte Wasser ist geschmacklich an letzter Stelle.